Derbysieg im Alten Feld: TuS Rumbeck gewinnt turbulentes Spiel mit 4:2 beim FC Gierskämpen
Derbyzeit im „Alten Feld“: Am Freitagabend, 12.12.25, gastierte der TuS Rumbeck beim FC Gierskämpen. Die Rollen waren vor dem Anpfiff klar verteilt – Rumbeck ging nach dem 8:0-Erfolg im Hinspiel als Favorit ins Rennen. Doch bei kaltem Herbstwetter entwickelte sich ein Spiel, das spannender war, als es die Ausgangslage vermuten ließ. Lucas Jeromin trifft doppelt.

Derbyzeit im „Alten Feld“: Am Freitagabend, 12.12.25, gastierte der TuS Rumbeck beim FC Gierskämpen. Die Rollen waren vor dem Anpfiff klar verteilt – Rumbeck ging nach dem 8:0-Erfolg im Hinspiel als Favorit ins Rennen. Doch bei kaltem Herbstwetter entwickelte sich ein Spiel, das spannender war, als es die Ausgangslage vermuten ließ. Lucas Jeromin trifft doppelt.
Zäher Beginn, Gastgeber hält dagegen
Rumbeck kam nur schwer in die Partie. In den ersten 15 Minuten lief der Motor unrund, der Gastgeber hielt kämpferisch dagegen und machte die Räume eng. Gierskämpen setzte früh auf lange Bälle, womit der TuS an diesem Abend immer wieder seine Mühe hatte.
Mit zunehmender Spielzeit fand Rumbeck jedoch besser in die Partie und erspielte sich zahlreiche Torchancen. Gleich vier hochkarätige Möglichkeiten blieben jedoch ungenutzt – ein Umstand, der sich beinahe rächen sollte.
Matthias Roth trifft auch in GierskämpenDoppelschlag bringt Führung
In der 26. Minute war der Bann dann gebrochen: Alex Gierse erlöste den TuS mit einem traumhaften Distanzschuss zur 1:0-Führung. Und kaum hatte sich der FC Gierskämpen davon erholt, legte Rumbeck nach. Nur zwei Minuten später erhöhte Matthias „Matze“ Roth auf 2:0.
Doch anstatt die Führung souverän zu verwalten, schlich sich Nachlässigkeit ins Rumbecker Spiel. Der Gastgeber nutzte dies und kam in der 36. Minute zum Anschlusstreffer. Wieder waren es lange Bälle, die der TuS nicht konsequent verteidigte. Mit einer knappen 2:1-Führung für Rumbeck ging es in die Halbzeitpause.
Hiobsbotschaft und ein besonderer Joker
In der Halbzeit dann der nächste Rückschlag: Kevin Donner musste verletzungsbedingt passen.
Trainer Lucas Jeromin erklärte:
„Durch die Verletzung von Kevin Donner mussten wir wechseln. Da unsere Bank aus vielen Kranken bestand, entschlossen Alex und ich, dass ich es versuche.“
Damit standen plötzlich beide Spielertrainer auf dem Platz – und diese Entscheidung sollte sich auszahlen. Jeromin, nach eigener Aussage seit sechs Monaten verletzt, biss auf die Zähne:
„Ich habe am Dienstag beim Abschlussspiel mitgemacht und hatte keine Schmerzen. Ich wollte der Mannschaft unbedingt helfen.“
Elfmeter, Druckphase und Vorentscheidung
In der 50. Minute bekam Rumbeck einen Foulelfmeter zugesprochen. Alex Gierse fragte – und Jeromin sagte spontan zu. Der Schuss war nicht perfekt, aber drin: 3:1 für Rumbeck.
Jeromin schmunzelnd nach dem Spiel:
„War nicht gut geschossen, war aber drin – und das zählt.“
Doch Gierskämpen steckte nicht auf. Vor allem bei Standardsituationen blieben die Blau-Weißen brandgefährlich. In der 63. Minute verkürzte Kenneth Blaschke mit einem sehenswerten Treffer auf 2:3. Der Gastgeber witterte nun seine Chance und warf alles nach vorne.
Die passende Antwort lieferte erneut der TuS: Nach starkem Kombinationsfußball war es Lucas Jeromin, der in der 68. Minute selbst zum 4:2 traf.
Der Torschütze:
„Das 2:4 haben wir gut herausgespielt.“
Alex Gierse mit Traumtor zum 1:0Offenes Ende – verdienter Sieg
In der Schlussphase zog sich Rumbeck zu weit zurück und überließ dem FC Gierskämpen viel Raum. Die Gastgeber erspielten sich mehrere gute Chancen, blieben jedoch im Abschluss glücklos. Zum Glück für den TuS – sonst hätte es noch einmal richtig eng werden können.
Am Ende stand ein 2:4-Auswärtssieg, der unter dem Strich als verdient bezeichnet werden kann, auch wenn der Spielverlauf durchaus enger war als erwartet.
Jeromin zog ein positives Fazit:
„Trotzdem kann man sagen, dass wir verdient gewonnen haben. Jetzt sind wir wieder an der Spitze dran und können mit ruhigem Gewissen in die Winterpause gehen.“
Winterbilanz
Der TuS Rumbeck überwintert auf Tabellenplatz 3 und stellt mit bislang 67 erzielten Treffern den besten Sturm der Liga. Eine starke Ausgangslage für die Rückrunde – und ein Derbyabschluss, der Lust auf mehr macht.