Rumbeck unterliegt knapp mit 1:2 in Westenfeld

Nach zehn Siegen in Folge muss der TuS Rumbeck erstmals wieder eine Niederlage einstecken – und das denkbar knapp. Beim Aufstiegsaspiranten SUS Westenfeld(Platz 2) unterlag unsere Erste mit 1:2, trotz starker Leistung und langer Unterzahl. Gierse trifft zum 1:0. Bei 11 gegen 11 wäre es wohl anders ausgegangen.
Die Vorzeichen waren klar: Es würde ein schweres Spiel gegen einen der Topfavoriten der Liga werden. Doch Rumbeck reiste mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen an – zehn Siege in Serie sprachen eine deutliche Sprache.
Entsprechend selbstbewusst startete der TuS in die Partie und setzte von Beginn an Akzente. Trainer Alex Gierse meinte rückblickend: „Vielleicht waren wir am Anfang etwas zu nervös, zu hektisch.“ Doch nach einer ausgeglichenen Anfangsphase übernahm Rumbeck mehr und mehr die Kontrolle.
In der 31. Minute belohnte sich der TuS: Alex Gierse traf zur verdienten 1:0-Führung. Zu diesem Zeitpunkt war Rumbeck klar spielbestimmend, die Gastgeber kamen kaum zu nennenswerten Torchancen.
Kurz vor der Halbzeit dann jedoch der Knackpunkt der Partie: Eine rote Karte gegen Rumbeck veränderte das Spielgeschehen nachhaltig. „Dann haben wir eine unnötige rote Karte gegen uns bekommen, die uns leider am Ende des Tages wohl den Sieg gekostet hat“, analysierte Gierse später.
Auch nach dem Seitenwechsel fehlte dem Favoriten aus Westenfeld lange die nötige Durchschlagskraft. Erst ein abgefälschter Ball in der 60. Minute brachte den Ausgleich. Rumbeck, nun in Unterzahl, zeigte weiter Einsatz und hatte sogar Chancen zur erneuten Führung – ließ diese jedoch ungenutzt.
In der 84. Minute folgte dann die bittere Entscheidung: Westenfeld traf zum 2:1 – ein Treffer, der aus Rumbecker Sicht vermeidbar war. „Das 2:1 war nicht gut herausgespielt, sondern eher ein Moment, in dem wir einfach schlecht aussehen“, so Gierse.
Trotz der Niederlage bleibt die Stimmung beim TuS positiv: „Am Ende des Tages muss man einfach sagen: Mit 11 gegen 11 hätten wir nicht verloren. Trotzdem – solche Dinge passieren. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Nächste Woche holen wir wieder drei Punkte.“
Für Rumbeck war es ein kleiner Ausrutscher beim Klassenprimus – aber sicher kein Beinbruch.